Internationales Nachwuchsturnier 2024 in Verl, Deutschland

Bericht Turnier Verl

Tag 1 «Müde Ankunft, Ereignisreicher Tag»

Die grosse Reise nach Verl begann auf dem Mettlen Parkplatz in Pfäffikon, als unser altbekannter Buschauffeur ankam. Die Junioren warteten gespannt unter dem Dach des Hallen Eingangs, da es wie aus Kübeln regnete. Die Nachtfahrt verlief ruhig, aber kaum jemand fand auf der zehnstündigen Fahrt erholsamen Schlaf. Einige nutzten sogar den Gang als Schlafplatz, da die Sitze wenig Komfort boten.

Nach Ankunft (ca. 9 Uhr morgens) wurden die einzigartigen Verl Trikots verteilt, sodass der Handball Züri Oberland von weitem schon erkennbar war. Und so zogen der Züri Oberland mit einheitlicher Kleidung und lauter Musik in Verl los. Ganze Verl wusste nun das das Zürcher Team angekommen ist. Nach einem Snack in der örtlichen Bäckerei ging es ins Schwimmbad, wo wir dank des Turniers freien Eintritt hatten. Der Tag wurde mit Volleyball, Ping Pong, Roundnet, Fußball und Street Handball genossen. Baden, Rutschen und Springen von den Sprungtürmen waren ebenfalls angesagt. Typisches Schwimmbadessen wie Pommes, Chicken Nuggets und Currywurst stärkte uns zwischendurch.

Der nächste Schritt bestand darin unsere Turnhalle zu beziehen und uns einzurichten. Wir schliefen in einer grossen Turnhalle und verteilten uns Teamweise, die Trainer separat. Der Schlafplatz konnte mit weichen und grossen Matten aus dem Geräteraum noch komfortabler gestaltet werden. Die letzte noch gemeinsame Aktion als Verein, war das gemeinsame Nachtessen in der Kantine, bei der es als erstes Mahl eine Suppe gab. Zum Glück standen noch keine Spiele an und die richtige Stärkung konnte noch erfolgen. Lichtlöschen erfolgte am um 22:00, da die ersten Spiele schon um 8.00 Uhr begannen und frühes Aufstehen die folgen davon war.

Tag 2 «Show Time»

Der zweite Tag startete früh, denn das erste Spiel der MU15 begann um 08:25 Uhr. Die U15 Trainer Jeremy und Kevin weckten ihre Schützlinge leise, um die anderen Teams nicht zu stören. Das Frühstück bot alles, was ein Sportler braucht: Brot, Aufschnitt, Käse, Joghurt, Bananen und Äpfel – leichte, aber nahrhafte Kost.

Vereins intern gab es eine wichtige Regel. Wenn eine von den dreien Mannschaften ein Spiel bestritten, sind alle dabei und feuern sie lautstark an. Eine Regel, die übertroffen wurde, die Halle bebte nur so vom Anfeuern. Und mit Erfolg das U15 gewann das erste Spiel sogar gleich mit 11:0 gegen den Gastgeber Verl. Was für ein Resultat nach 20 Minuten Spielzeit! Das gleiche Prinzip galt auch für die U17 und U19 Teams, die ebenfalls von den anderen lautstark unterstützt wurden. Dies hinterliess Eindruck bei den anderen Vereinen und wir gewannen neue Fans.

Fürs Mittagessen wurden Coupons verteilt, die dann an den Foodtruck ständen, eingelöst werden konnten. Zur Auswahl standen: Döner, Döner box, Pommes, Currywurst und Falafel. Essen das man sich verdient hatte nach so vielen sportlichen Aktivitäten. Der Nachmittag ging direkt weiter mit weiteren Spielen, die bis in den Abend dauerten. Hatte mal niemand von den drei Teams ein Spiel, wurden andere Handballteams beobachtet, wie sie ihre Spiele bestritten. Verl hatte Vereine aus 4 Nationen eingeladen. Teams von Deutschland, Niederlande, Tschechien und aus der Schweiz. Nach Abschluss der letzten Spiele stand auch das Abendessen in der Kantine an, wo uns typische Spaghetti mit verschiedenen Saucen zur Auswahl standen.

Der Tag war aber noch nicht vorbei, denn am Abend stand die erste Party an. Neben den Foodtrucks, die bis in die Nacht arbeiteten, konnte auch mit einem eigens bestellten DJ gefeiert werden der ordentlich auflegte und für eine Partystimmung sorgte. Punkt Mitternacht war dann aber auch Feierabend und der Handball Züri Oberland zog sich in seine Halle zurück und lud über Nacht neue Energie, für den nächsten Spieltag auf.

Tag 3 «Wer nöd gumped isch kein Zürcher HEY HEY!!!»

Der dritte Tag begann wieder früh mit dem ersten Spiel der MU15. Nach dem gleichen Frühstück wie am Vortag ging es direkt zum Spiel. Heute standen die Elimination Rounds an, bei denen um die Platzierungen gespielt wurde. Das U17 schaffte es bis ins Viertelfinale, das U19 sogar bis ins Finale. Die U15 erreichte den 8. Rang, was beeindruckend war, da sie körperlich unterlegen waren, aber handballerisch glänzten. 14-jährige Jungs die teilweise 1.90m gross waren, waren dann doch zu viel für unsere U15. Die U17 belegten den 6. Platz. Etwas hatten sie gemeinsam, trotz frühem Ausscheiden bewiesen Sie Charakterstärke.

Mittags stärkten wir uns erneut an den Foodtrucks. Am Abend war das Highlight das Finalspiel der MU19 gegen HV Leidsche Rijn-1 aus den Niederlanden, die nicht unterschätzt werden durften, da sie sich absolut mit unserem U19 Messen konnte. Das Spiel fand in der grössten Halle statt und die Halle füllte sich mit allen Mannschaften des Verler Turniers. Die lautesten Fans in dieser Halle? Natürlich die Zürcher und sogleich rissen sie andere Teams mit, die auch unser U19 anfeuerten. Ein Satz der ständig in der Halle zu hören war: «Wer nöd gumped isch kein Zürcher, HEY, HEY» und alle Sitzplätze wurden zu Stehplätzen und brachten die Halle zum Beben, die von zur Verfügung gestellten trommeln unterstützt wurden und den schon abgenutzten Stimmbändern jedes Oberländers. Das Spiel konnte nicht spannender sein und ging sogar ins Penaltyschiessen, das unsere Oberländer Herren mit einer Ruhe und Zürcher Style für sich entschieden konnten. Alle Stürmten auf das Feld, um das MU19 zu feiern. Die Siegerehrung wurde ein emotionaler Höhepunkt, bei dem sogar unser Busfahrer den Pokal in die Höhe hielt.

Nach der Rangverkündigung, wo es noch einmal deutlich wurde, wer die beste Fankurve dabeihatte, wurde erneut klar, dass dies der Handball Züri Oberland war, denn am Abend stand dann die zweite grössere Party an und der Zürcher Handball liess sich feiern. «Züüüüriiiiii Oberlaaaand klatsch klatsch klatsch klatsch klatsch klatsch» hiess es den ganzen Abend. Nach Abschluss dieser Feier stand die letzte Nacht an. Der Pokal stand in der Mitte der Halle, stolz ausgestellt.

Tag 4 «Müde Heimreise»

Das letzte aufstehen in der Halle fiel eher schwer da alle von dem sportlichen Weekend geschafft waren. Dennoch räumten wir die Halle und unser Buschauffeur holte uns pünktlich ab und wir konnten die Heimfahrt antreten. Alle schauten nochmals zurück mit dem Blick «We’ll be back in a year!» Die Fahrt wurde mehrheitlich genutzt dem Körper endlich seine verdiente Erholung zu gönnen. Auch die Trainer und Organisatoren liessen sich das nicht entgehen. Nach 9 Stunden Fahrt und einem erneuten Schnippo Snack unterwegs, wurden die Oberländer im Mettlen erwartet und gefeiert.

Albumliste

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